Geschlechterforschung / Gender Studies
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De/Konstruktion: Perspektiven der Uneindeutigkeit (Prof. Dr. Paula-Irene Villa)

Prof. Dr. Paula-Irene Villa

Hauptseminar

2-stündig, Mi 8:30-10 Uhr c.t., Konradstr. 6, R. 309
(Allgemeine Soziologie/Gender Studies; soziale Differenzen)

(Sozial-)Konstruktivismus und Dekonstruktion sind zwei maßgebliche Chiffren für soziologische Perspektiven. Sie werden oft in einem Atemzug genannt, weisen aber bei genauerem Hinsehen wesentliche Unterschiede auf. Mit diesen wird sich das Seminar beschäftigen, mit den Schnittmengen zwischen beiden aber auch. Was meint also die ‚soziale Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit’ (Berger/Luckmann), was deren ‚Dekonstruktion’ (Derrida)? Was wird dabei jeweils wie in den Blick genommen, welche Methoden kommen dabei zur Anwendung und an welchen sozialen Phänomenen wird dies entfaltet? Ein illustratives Beispiel, an dem dies nachvollzogen wird, ist die Frage nach der sozialen Wirklichkeit von Geschlecht. Voraussetzung ist ein solides Grundwissen soziologischer Theorien sowie die Lust an der intensiven Auseinandersetzung mit theoretischen Texten. Eine Anmeldung über LSF ist Pflicht.

Literatur zur Vorbereitung:

Zur Vorbereitung: Knorr-Cetina, K. (1989): Spielarten des Konstruktivismus. Einige Notizen und Anmerkungen, in: Soziale Welt 40, Heft 1/2, S. 86-96
Villa, P.-I. (2006): Dekonstruktion. In: Behnke, J./ Gschwend, T./ Schindler, D./ Schnapp, K.-U. (Hg.):
Methoden der Politikwissenschaft. Baden-Baden, S. 93-103