Geschlechterforschung / Gender Studies
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Seminar: Der ‚Tod des Subjekts’? Das ‚Ende der Gesellschaft’? Perspektiven post-strukturalistischer Soziologie (Villa)

Lehrende: Prof. Dr. Paula-Irene Villa

Wahlpflichtbereich: MA Soziologie (WPM ‚Kultur & Wissen’)

Veranstaltungstermin: Mittwochs, 10 – 12 Uhr

Veranstaltungstyp: Seminar

Post-Strukturalistische Perspektiven haben in der Soziologie ihren Platz gefunden. Anders als vor ca. 30 Jahren, als insbes. Foucaults Werke noch z.T. vehement ob ihres ‚Anti-Humanismus’ (Geisenhanslücke 2003) abgewehrt wurden, bezeichnen sich inzwischen zahlreiche Soziologinnen und Soziologen sowie ganze Forschungsfelder – etwa die Gouvernementalitätsforschung – als ‚post-strukturalistisch’. Doch was steckt soziologisch drin, wenn dieses Etikett drauf steht? Dieser Frage wird im Seminar nachgegangen. Dabei wird es vor allem um Zweierlei gehen: Erstens, textnah spezifische Argumentationen herauszuarbeiten, insbes. solche, die für (produktive!) soziologische Missverständnisse gesorgt haben, z.B. das ‚Ende des Subjekts’ bei M. Foucault oder ‚es ist alles Text’ (J. Butler). Zweitens werden wir diskutieren, ob sich mit einer post-strukturalistischen Brille etwas anderes, Neues, Plausibleres in der sozialen Wirklichkeit sehen lässt als ohne.

In diesem Seminar werden solide Kenntnisse in soziologischer Theorie vorausgesetzt und vertieft.

 

Literatur :

Moebius, Stephan/Reckwitz, Andreas (Hg.) (2008): Poststrukturalistische Sozialwissenschaft. Frankfurt/M.

 

Leistungsnachweis:

Essays und Rezension, Moderation mindestens einer Sitzung, kontinuierliche und aktive Teilnahme