Geschlechterforschung / Gender Studies
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Forschungspraktikum qualitativ: "Gehirndoping", "Sterbehilfe", "Stammzellenforschung"...Zur Verhandlung biopolitischer Ein- und Zugriffe auf 'den Körper' (Dipl.-Soz. Feiler)

Donnerstag, 10.00 – 12.00 Uhr und 12.00 – 14.00 Uhr, IfS, R. 109 plus Freitag, 09.01.2015 von 09.00 – 18.00 Uhr verpflichtendes Forschungspraktikum in R. 309! Beginn: am 16.10.2014

Seit einigen Jahrzehnten erfordern technologische Fortschritte der Medizin, Humangenetik, Biologie oder allgemein der technischen Wissenschaften einen gesellschaftlichen Umgang mit der daraus resultierenden 'neuen' (?) oder sich verändernden Rolle dessen, was 'den Menschen' ausmacht. Was gilt als ‚natürlich‘ und wo werden Grenzen über-schritten, die als Manipulation oder Eingriff beschrieben werden? Diese und viele weitere Fragen werden breit diskutiert und bearbeitet. In diesem Kurs soll es darum gehen, theoretisch und empirisch biopolitische Fragestellungen und Phänomene zu erarbeiten. Nach einer theoretischen Erörterung des facettenreichen Begriffs ‚Biopolitik‘ soll es darum gehen, anhand verschiedener Ansätze der qualitativen Sozialforschung (Gruppendiskussion, Ethnographie, Diskursanalyse etc.) in Kleingruppen Forschungsfragen, Interpretations- und Auswertungsansätze auszuwählen und damit im Laufe des Kurses ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchzuführen.
Literatur:
• Foucault, M. (1983): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit, Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
• Lemke, T. (2007): Biopolitik zur Einführung. Hamburg: Junius Verlag.
• Liebsch, K. & Manz, U. (2010): Leben mit den Lebenswissenschaften: Wie wird bio-medizinisches Wissen in Alltagspraxis übersetzt? Bielefeld: transcript.