Geschlechterforschung / Gender Studies
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Übung: Gewalt hat (k)ein Geschlecht - soziologische Bestimmungen (Tolasch)

Lehrende: Eva Tolasch, M.A.

Wahlpflichtbereich BA: soziale Unterschiede/soziale Institutionen

Veranstaltungstermin (Tag/ Uhrzeit) 2std., Blockveranstaltung: 18. Oktober 2013 Vorbesprechung von 9:00-10:30 Uhr, 13.-15. Dezember von 9-17 Uhr

Veranstaltungstyp: Übung

Kommentar zur Lehrveranstaltung: In dieser Übung geht es um die Bestimmung des Verhältnisses von Geschlecht und Gewalt in Perspektiven der Gender Studies. Ausgehend von aktuellen theoretischen und empirischen Erkenntnissen wird das Ineinandergreifen dieser beiden Kategorien in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern diskutiert. Im Anschluss wird beispielhaft das Phänomen Kindstötung durch die eigenen Eltern geschlechtstheoretisch reflektiert. Als Analysegrundlage dienen mediale Berichterstattungen zur Thematik.

Dabei wird deutlich, dass Gewaltdefinitionen sich stark unterscheiden, die Kategorie Geschlecht intersektional verzahnt ist und die Art und Weise der Kodierung von Geschlecht und Gewalt feldspezifischen Relevanzsetzungen folgt. Beobachtbar wird dabei auch ein Auseinanderklaffen von faktisch-empirischer und sprachlich-rhetorischer Gewaltbetroffenheit. Gewalt wird in dieser Übung soziologisch in seinen strukturreproduzierenden Funktionen hinsichtlich der Geschlechterordnung bestimmt

 

Literatur

Bereswill, Mechthild (2011): Gewalt-Verhältnisse. Geschlechtertheoretische Perspektiven. In: Kriminologisches Journal, 43. Jg., 1/2011, S. 10-24.