Geschlechterforschung / Gender Studies
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Gender Salon 11: 30.10.2019 - 09.07.2020

30. Oktober 2019 | Wie funktioniert rechtspopulistische Rhetorik?

Der Aufschwung rechter Positionen ist nicht nur ein Phänomen an den extremen Rändern der Gesellschaft. Er findet in der gesellschaftlichen Mitte statt. Unter anderem ermöglichen es gezielte Kommunikationsstrategien, rechte und rechtsextreme Positionen als vernünftige und „normale“ Meinung zu inszenieren, als Ausdruck des sogenannt gesunden Menschenverstands. Antifeminismus und Anti-Gender-Rhetorik spielen bei der „Einmittung“ rechter Weltanschauungen eine zentrale Rolle.

Mit Franziska Schutzbach (Soziologie, Basel)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

 

27. November 2019 | "München sucht seine LGBTI* Geschichte" - Queering Memory im Museum

Als Mitarbeiterin der Sammlung Stadtkultur des Münchner Stadtmuseums stellt Pia Singer das aktuelle Sammlungsprojekt „München sucht seine LGBTI* Geschichte“ vor. In ihrem Vortrag gibt sie Einblicke in die Sammlungsstrategie der Gedächtnisinstitution und reflektiert, was ‚Queering Memory‘ für diese bedeutet.

mit Pia Singer (Münchner Stadtmuseum)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

29. Januar 2020 | Mutter, Schwester und Hostess: Mensch-Tier-Beziehungspflege

Fürsorge ist im Alltagsverständnis weiblich besetzt und wird oft mit traditionellen Frauenrollen verknüpft. Der Vortrag stellt Positionen der zeitgenössischen Kunst vor, in denen das Objekt der Fürsorge ein nichtmenschliches Tier ist: In performativen Arbeiten kommentieren, reflektieren, ironisieren oder affirmieren Künstler_innen Vorstellungen von der liebenden Mutter, aufopferungsvollen Krankenschwester und perfekten Gastgeberin und überprüfen damit Möglichkeiten einer speziesübergreifenden postanthropozentrischen Fürsorge.

mit Jessica Ullrich (Kunstwissenschaften, Münster)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

Gendersalon am 11.03.2020
11. März 2020 | Judentum und Care, Care und Jüdischsein

Im Gespräch werden jüdische Perspektiven auf und Fragen zu Care diskutiert. Welche Aspekte von Fürsorge und Kümmern betont die jüdische Religion? Was sind Erfahrungen von Jüd_innen mit Care heute in Deutschland? Welche Rolle kann dabei Antisemitismus spielen? Es unterhalten sich Debora Antmann (Autorin Missy Magazine), Levi Israel Ufferfilge (Autor kleinerdrei, Schulleiter) mit Prof. Dr. Paula Irene Villa Braslavsky.

mit Levi Israel Ufferfilge (Schulleiter, München) und Debora Antmann (Autorin, Berlin)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

Entfällt leider aus aktuellem Anlass (Corona):

25. März 2020 | Spezial StyxX queer short film festival / Pink Money & Queere Sexarbeit

Der Vortrag findet im Rahmen des StyxX queer short film festivals statt. Mehr Infos folgen hier in Kürze.

mit Carolin Küppers (Soziologie, Berlin)

Achtung! Ort: Harry Klein, Sonnenstr. 8
Beginn: 20 Uhr

Entfällt leider aus aktuellem Anlass (Corona):

Gendersalon am 29. April 2020 | Macht Kunst!

Die Künstlerin Helin Alas nimmt uns in einer lecture performance an der Hand und führt uns mit Witz und Verstand durch die eine oder andere schwierige Entscheidung im künstlerischen Entstehungsprozess.

mit Helin Alas (München)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

27. Mai 2020 | You are what your mama ate?! Gender, Mutterschaft und Epigenetik

Die Epigenetik erforscht wie Umwelteinflüsse die Genexpression und damit unsere Gesundheit beeinflussen. Dabei gehen Forscher_innen davon aus, dass vor allem die frühen Lebensjahre und die Embryonalentwicklung sensitive Zeitfenster sind, in denen Ernährung, Stress oder Giftstoffe entscheidende Weichen für spätere Krankheitsrisiken stellen. Werden Müttern dadurch neue Verantwortungen für die Gesundheit ihrer Kinder zugeschrieben?

mit Ruth Müller (Science and Technology Studies, München)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

NEU: 09. Juli 2020 | Paula-Irene Villa und Barbara Thiessen referieren über Gender/Care/Corona - FINDET STATT!
Zwischen homeschooling und homeoffice kommen Familien in der aktuellen Corona-Krise nicht nur an ihre Grenzen, sondern werden weit darüber hinaus geschoben. Betreuungs- und Sorgetätigkeiten werden als systemrelevant von den Balkonen beklatscht und in politischen Sonntagsreden beschworen - wesentlich mehr Geld, Zeit oder Ressourcen erhalten die darin Arbeitenden jedoch nicht. Was nun aber sichtbar wird: Care ist systemrelevant, sowieso, und Care ist strukturell ungleich verteilt. Es sind wesentlich Frauen zuständig für die Sorge und Pflege, für das am-Leben und am-Laufen-halten. Warum eigentlich? Und, muss das so bleiben? Wie hängen Care - Gender und Gesellschaft zusammen, in der CoVid-Pandemie, und darüber hinaus?

Hierüber sprechen die beiden Sozialwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Paula-Irene Villa (LMU München) und Prof. Dr. Barbara Thiessen (HAW Landshut). Beide forschen seit vielen Jahren zum Thema Gender/Care. Sie bieten Einsichten aus der Forschung und diskutieren mit dem Publikum.

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr

Denkt bitte an euren Mundschutz!

Im Rahmen von Bell Air - dem Sommerkulturprogramm von Glockenbachwerkstatt und Bellevue di Monaco auf dem Bolzplatz.

ACHTUNG!
Auf Grund der aktuellen Situation ist eine Anmeldung zu dem Event zwingend erforderlich! Wir möchten Warteschlangen vermeiden und haben auf Grund von Abstandsregeln nur begrenzte Sitzplätze. Die Veranstaltung findet Open Air und nur bei schönem Wetter auf dem Bolzplatz der Glockenbachwerkstatt statt.