Geschlechterforschung / Gender Studies
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Gender Salon 7: 22.12.2015 - 25.05.2016

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Auch in seiner 7. Auflage widmet sich der GenderSalon weiter den Schnittstellen von Kunst, (Pop)Kultur, Politik und Wissenschaft rund um das Thema Gender

Programm

22. Dezember 2015 | Gender in Games

Welche Rollen spielen Geschlechter in Computerspielen? Wer spielt Computergames?
Die Computerspiele-Industrie macht weltweit deutlich mehr Umsatz als Hollywood. Doch während die Filmfabrik zunehmend kreativ mit Geschlechterklischees und -Rollen umzugehen weiß, tauchen in Games überwiegend heldenhafte Macho-Männer und sexy Opfer-Frauen auf. Nina Kiel gibt einen Überblick über die Geschlechteraufteilung in Computerspielen anhand vieler Beispiele und versucht dem Paradox auf den Grund zu gehen, dass die Hälfte der Gamer weiblich sind, die Branche jedoch weitgehend (in einem sehr speziellen Sinne) männlich dominiert.


27. Januar 2016 | Queer Urban Gardening

Wie kann das aussehen, wie fühlt es sich an, wie riecht das?
Die traditionelle Dichotomie zwischen Natur & Kultur schwingt in vielen Gegensatzpaaren, besonders in der Heteronormativität, unbemerkt mit. „Unnatürlichkeit“ wird vorgeworfen um bestehende Unterdrückungsverhältnisse zu rechtfertigen und weiter aufrecht zu erhalten. Wo lässt sich an solchen „Natur“-Normativen besser sägen als im direkten Umgang mit Grünzeug im öffentlichen Raum? Urbane Gärten bieten strategische Orte, an denen herkömmliche Natur-Kultur-Verhältnisse umgedichtet und dazu neue Bilder, Geschichten und Erfahrungen erschaffen werden. Für diesen Salon hat Ella von der Haide Filmausschnitte, Bilder, Geschichten und Kompost mitgebracht, aus queeren Gemeinschaftsgärten in USA, Kanada und Deutschland.


24. Februar 2016 | (Anti-)Genderismus

Sexualität und Gender werden immer wieder zu Schauplätzen intensiver, zum Teil hoch affektiver politischer Auseinandersetzungen. Ob es um die Thematisierung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Schule oder die Gender Studies an den Hochschulen geht – stets richtet sich der Protest gegen post-essentialistische Sexualitäts- und Genderkonzepte. Bisweilen zeigen diese Diffamierungen auch Verknüpfungen mit christlich-fundamentalistischen Strömungen oder mit der Neuen Rechten. Mit einer Podiumsdiskussion möchten wir erkunden, aus welchen Bedürfnissen diese Kritik an der vermeintlichen, sog. „Gender-Ideologie“ erwächst und mit welchen Herausforderungen sie eine offene und plurale Gesellschaft konfrontiert.

Es diskutieren: Katharina Ganz (Publizistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg-Harburg), Katharina Schulze (stell. Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bayerischen Landtag), Prof. Dr. Paula-Irene Villa (Lehrstuhl für Soziologie und Gender Studies an der LMU München)


30. März 2016 | Hacktivism & Male Stereotype

Sind Hacker oder Hacktivisten eigentlich wirklich immer nur Männer?
Was sagen eigentlich Frauen in der Community zu diesem „Male-Only“-Stereotyp, und hat dieser Gender Bias vielleicht auch etwas mit unserer Populärkultur zu tun? Diesen und anderen Themen wird sich Leonie Maria Tanczer widmen. Die Doktorandin an der Queen’s University Belfast wird Einblick in Ihr Forschungsthema rund um Hacking und Hacktivismus geben und stellt uns stellt uns vor die provokative Frage wie wir Technik, Geschlecht und – möglicherweise viel umfassender – die Gesellschaft hacken können. Also: Packt eure MacBooks und Tablets ein, seid mal "afk" und kommt vorbei!


27. April 2016 | Queering Fashion

Wo Identität entsteht, wird auch Ausschluss geschaffen.
Alternierende Dresscodes einerseits und die Modeindustrie andererseits sind mit ihren Normen von schlanken, weißen, reichen, ableisierten Körpern und ausbeuterischen Produktionsbedingungen bei bestem Willen keine Ausnahmen. Doch was passiert, wenn aus Ausschluss und Differenz keine Faktoren der Angst, sondern des Empowerments wachsen? Wenn die Störbilder im öffentlichen Raum nicht mehr mit Scham, sondern mit Stolz existieren? Und: Welche Körper und welches Dress sind in Zeiten kommerzialisierter Looks à la Radical Chic noch subversiv? Mit Einblicken in ihre Praxis als queere Fa(t)shion-Bloggerin gibt die in Berlin lebende Autorin und Missy-Online-Redakteurin Hengameh Yaghoobifarah Input zu Fragen rund um Queering Fashion.


25. Mai 2016 | Neuer Welten Furcht und Wärme

Genug aufgeregt?
Sunna Huygen hat zwei Programme lang gewütet über die Zustände, in denen wir leben und über Dinge gelacht, die jeden Tag wehtun. Zeit, über Alternativen nachzudenken, Utopien zu entwickeln dazu, wie alles sein könnte – wenn zum Beispiel die Menschen hinter dem Mond leben würden oder Frauen im Handwerk normal wären, wenn Atommüll Spaß machte oder Poesie mehr wäre als nur schöne Worte. Parallel- & Alternativwelten gesungen, gelacht, gebrüllt von und mit Sunna Huygen


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