Geschlechterforschung / Gender Studies
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Projekt: digiMINT – Digitalisierung als Chance für Frauen in MINT: Schule – Studium – Beruf

Das vom BMBF geförderte Projekt digiMINT generiert wissenschaftliche Erkenntnisse zur Repräsentanz von Frauen in den Feldern
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), speziell im Maschinen- und Anlagenbau. Mittels eines Methoden-Mix aus qualitativen, problemzentrierten Interviews mit Schülerinnen und MINTStudentinnen sowie quantitativer Online-Surveys mit Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau wird ein umfassendes und multiperspektivisches Bild der Rahmenbedingungen von MINT-Studien- und Arbeitsbereichen, welche die Gewinnung, Vernetzung und Eigeninitiative von MINT-Frauen ermöglichen oder behindern.

Auf dieser Grundlage und in systematischer Kooperation mit Akteur_innen aus der wissenschaftlichen, pädagogischen, politischen und industriellen Praxis werden nachhaltige Strategien zur Erhöhung des MINT-Frauenanteils in Form von zielgruppenorientierten, geschlechtergerechten Handlungsempfehlungen entwickelt.
Fragen, auf die das Vorhaben Antworten liefern will, sind unter anderem:

  • Wo ist der DropOut: Wieso finden unterdurchschnittlich wenig Absolventinnen aus ingenieurwissenschaftlichen Kernfächern und der Informatik den Weg in den Maschinen‐ und Anlagenbau? An welcher Stelle des Weges und wie gehen sie verloren?
  • Wie entscheiden sich die Ingenieurinnen konkret für jeweilige spezifische Studiengänge, unterschiedliche Unternehmen und Branchen im Zeitalter fortschreitender Digitalisierung?
  • Welche Chancen liegen in der Digitalisierung und weiteren disruptiven Themen (z. B. new work) für die Maschinen- und Anlagenbauindustrie, mehr Ingenieurinnen zu gewinnen?
  • Welche Rolle kommt (betrieblichen) Weiterbildungen im Zuge des Talent-Bindings und –Managements zu? Diese haben, entgegen gängiger Annahmen, das Potential, eher die Abwanderung zu reduzieren und somit individuelle Karrierestabilität erzeugen.

Aus den Ergebnissen des Vorhabens digiMINT werden zielgruppenorientierte Handlungsleitfäden erarbeitet, um nachhaltig zur Erhöhung des Frauenanteils in den MINT-Studiengängen beizutragen und den akademischen Berufseinstieg sowie das Erreichen von Spitzenpositionen in MINT-Betrieben und -Unternehmen durch Frauen zu befördern. Es werden darum Empfehlungen zur Behebung von Hindernissen bei der Gewinnung von Frauen für MINT-Studien- und -Arbeitsbereiche erarbeitet.
Die Ergebnisse des Vorhabens werden auch der interessierten Öffentlichkeit, der scientific community und der Politik und Unternehmen in entsprechenden zielgruppengerechten Publikationen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls wird das Vorhaben und dessen (Teil-)Ergebnisse an akademischen Tagungen und in wissenschaftlichen Zeitschriften präsentiert und veröffentlicht.

Die im Vorhaben erhobenen quantitativen und qualitativen Daten werden für weitergehende Analysen und Fragestellungen, auch anderer (externer) Forschenden, archiviert und zur Verfügung gestellt (Sekundärnutzung – scientific use).