Geschlechterforschung / Gender Studies
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Lehrangebot im WiSe 2015/2016

Prof. Villa/Prof. Keck

Vorlesung: „Der große kleine Unterschied. Einführung in die Gender Studies“

Dienstag, 14.00 – 16.00 Uhr, Schellingstr. 3, Vg. S002

Die Gender Studies sind eine multiperspektivische und transdisziplinäre Forschungskonstellation. Sie speisen sich also aus vielen Disziplinen und arbeiten mit sehr unterschiedlichen methodologischen Perspektiven. Die so bearbeiteten gemeinsamen Fragen sind u.a.: 'was' ist Geschlecht? Wie wird die Geschlechterdifferenz - auch spezifisch historisch, regional, nach Klassen usw. - thematisch und relevant? Wie strukturiert die Geschlechterdifferenz spezifische Dimensionen der sozialen, kulturellen, ökonomischen Wirklichkeit? Oder: wie strukturieren weitere Differenzen und Verhältnisse Geschlechtlichkeit auf der Ebene von Identität, Institutionen, Praxen usw.? Aber auch: In welchen Zusammenhang steht die Rede von der Natur des Geschlechts zu der Herstellung von (wissenschaftlicher) Objektivität? Die Vorlesung bietet eine strukturierte Einführung in die Gender Studies, und fokussiert dabei literatur-, kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Die Vorlesung vermittelt ein Verständnis für übergreifende Fragestellungen ebenso wie für disziplinäre Verzweigungen und Spezifika.

Prof. Villa, Prof. Brüderl, Prof. Gill, Prof. Lessenich, Prof. Nassehi, Prof. Pointner, Prof. v. Unger

Vorlesung: „Forschungsgebiete der Soziologie“

Dienstag, 12.00 – 14.00 Uhr, HG, R. B006 

Analog zu dem in Seminar und Übung konzipierten soziologischen Umgang mit dem Theorienpluralismus des Faches werden in der Vorlesung unterschiedliche Forschungsperspektiven der Soziologie im Hinblick auf ihre theoriegeleitete Perspektive und das theoretische Grundverständnis ihrer empirischen und diagnostischen Forschungspraxis dargestellt.

LS Prof. Villa

Vorlesung: „Gendergraphien VII: Gender und Popkultur“

Freitag, 05.02.2016 von 13.00 – 18.00 Uhr, Samstag, 06.02.2016 von 09.00 – 13.00 Uhr, HG, M210

Martin Stempfhuber: Mediale Herstellung Intimitäten

Dominique Grisard: Pink - (en)gendering a color

Anja Michaelsen: Metaphern der Einverleibung "des Fremden" in zeitgenössicher, amerik. Populärkultur

Jan Künemund: Queer Cinema

Elisabeth Bronfen: Mad Men - Zerrspiegel des Heute

Keynote: Thomas Meinecke

Geschlechterdiskurse finden in der Pop-Kultur, in Fernsehen, Literatur, Musik, Kunst und Film eine besonders kreative, facettenreiche und mitunter subversive Darstellung. Geschlechterkonfigurationen werden hier in Szene gesetzt als Strategien des Widerstands, als Transformationsversuche bestehender Normen oder als affirmative Darstellung ihrer Selbstverständlichkeit. Die Popkultur ist der vordergründige, kreative Ort, an dem gleichermaßen neue Transformationen von Geschlecht erprobt, unterschiedliche Identitäten angeeignet, aber auch beständige Leitbilder bekräftigt oder durchqueert werden. Die vielfältigen Auseinandersetzungen mit Gender als Kategorie in der Popkultur wird in der kultur- und sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung mit großem Interesse beobachtet. Mit der Vortragsreihe Gendergraphien VII möchten wir im Wintersemester 2015/16 die verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven auf popkulturelle Phänomene in den Blick nehmen, die Gender als Kategorie aufnehmen und in kreativer Auseinandersetzung eines Komplexes von Körper, Wissen und Praxis zur Darstellung bringen. Die Gendergraphien sind Bestandteil des interdisziplinären Master-Nebenfachs Gender Studies an der LMU München und finden an zwei Tagen am Ende des Wintersemesters 2016 statt. Der Workshop gliedert sich in einleitende Vorträge mit anschließender Diskussionsmög-lichkeit und wird gemeinsam mit den Studierenden vorbereitet. Mit kurzen Repliken auf die Vortragenden wird den Studierenden die Gelegenheit geboten mit eigenen Beiträgen am Forschungsdiskurs mitzuwirken. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierte sind eingeladen die Vorträge zu hören und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Prof. Villa

Masterseminar: „Männlichkeiten – Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven“

Mittwoch, 10.00 – 12.00 Uhr, IfS, R. 208

Auch Männer sind/haben ein Geschlecht. Diese eigentlich triviale Einsicht ist für die Soziologie durchaus neu und spektakulär. Während Frauen in der Moderne durchgängig als naturgegebenes bzw. biologisch geprägtes Geschlecht thematisiert wurden – „alles, was wir an der Frau bewundern ist eine Dependenz ihrer Eierstöcke“ so der Sozialmediziner Virchow 1897 – und entsprechende Aufmerksamkeit in der Frauen- und Geschlechterforschung erfuhren, stehen Männer historisch für das ‚allgemein Menschliche’ (G. Simmel) und kamen erst verzögert in den Blick der Sozial- und Kulturwissenschaften. Derzeit lässt sich zudem an verschiedenen gesellschaftlichen Feldern sowie politischen Debatten eine intensive Auseinandersetzung mit Männern und Männlichkeiten feststellen: Männer als Väter, Männer als medizini-sche Risikogruppe, Jungs als ‚Bildungsverlierer’ usw. In diesem Seminar werden ausgewählte diskursive, historische und kulturelle Dimensionen von Männlichkeit diskutiert, ebenso empirische Studien, etwa Konstruktionspraxen von Männlichkeiten. soziologische und (sozial-)historische Perspektiven auf Männlichkeit diskutiert. Es wird sich zeigen, dass auch Männlichkeiten nur im Plural und als von anderen sozialen Strukturkategorien ko-konstituiert verstanden werden können. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre auch englischsprachiger Texte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Prof. Villa, Prof. Maasen

Seminar: „Neuro – Bio – Techno. Der Körper im Spannungsfeld der Sozial- und Lebenswis-senschaften“

Blockseminar 19.10.15, 11.12.15, 18.12.15, 15.01.16, 22.01.16, Veranstaltungsorte siehe LSF

Die Lebenswissenschaften haben seit Jahren an Deutungsmacht im Sinne des ‚common sense’ gewonnen. Sie re-definieren menschliche Charakteristika entlang neuer Körperkonzepte (z.B. in der Epigenetik oder der Neurowissenschaften). Demgegenüber verfangen sich die Sozialwissen­schaften, etwa in der Körpersoziologie, ganz überwiegend noch in einem kulturellen Reduktionismus, die sich den Naturwissen­schaften verweigert. In unserem Seminar wollen wir Lebens- und Sozialwissenschaften jedoch ausdrücklich miteinander ins Gespräch bringen. Entlang dreier spezifischer Themen – Epigenetik, Ernährung, Neurotechnik – werden wir differenziert nachvollziehen, wie die Lebenswissenschaften argumentieren und wie sich dies (durchaus kritisch) soziologisch deuten lässt. Damit will das Seminar nicht zuletzt dazu beitragen, Selbst- und Gesellschaftsverhältnisse hinsichtlich ihrer somatischen Materialität an-gemessen, d.h. jenseits simplifizierender Essentialisierungen zu begreifen. Dieses Seminar ist lese- und diskussionsintensiv. Die Bereitschaft, viel, auch englischsprachige Literatur zu lesen, wird unbedingt vorausgesetzt. Das Seminar wird in Blöcken abwechselnd am MCTS der TUM (Augustenstr. 4) und am IfS der LMU (Konradstr.) stattfinden.

Dr. Schmincke

Masterseminar: „Arbeit – Ungleichheit – Geschlecht. Theoretische Ansätze und empirische Studien“

Dienstag, 10.00 – 12.00 Uhr, IfS, R. 108

Gender Pay Gap, Frauenquoten und Führungspositionen sind bekannte Schlagworte, wenn in den Medien oder der Politik das Thema Geschlechterungleichheit verhandelt wird. In diesem Seminar wollen wir den Zusammenhang von Geschlecht und Ungleichheit aber sehr viel umfassender erarbeiten. Arbeit spielt eine wichtige Rolle dabei, wie Geschlechterungleichheiten in unserer Gesellschaft (re)produziert werden, beispielsweise in der Trennung und Hierarchi-sierung von Erwerbsarbeit und Hausarbeit oder in der Vergeschlechtlichung von Berufen (sog. Frauenberufe/Männerberufe). Dabei lässt sich die Wirkung von Geschlechterungleichheiten sowohl auf einer strukturellen wie auch auf einer meso- und mikrosozialen Ebene analysieren, wie viele Studien zum Thema Arbeit & Geschlecht zeigen können. Wir wollen uns in diesem Seminar sowohl mit theoretischen Grundlagen und Konzepten zum Thema (Geschlecht als Strukturkategorie, Doing Gender, Intersektionalität) wie auch mit empirischen Studien befas-sen und diese hinsichtlich ihrer Relevanz für den Zusammenhang von Geschlecht und Ungleichheit diskutieren.

Dr. Siri

Seminar: „Psychoanalyse und Soziologie“

Dienstag, 08.00 – 10.00 Uhr, IfS, R. 109

Die Engführung von Psychoanalyse und Soziologie hat eine lange und turbulente Geschichte. Diese führt von Freuds kulturtheoretischen Schriften über die Arbeiten Theodor W. Adornos und anderer ProtagonistInnen der Frankfurter Schule und die Frauen- und Geschlechterforschung bis hin zu poststrukturalistischen Debatten und Gegenwartsdiagnosen. Stets stellte sich hierbei die Frage, inwiefern Psychoanalyse und Soziologie sich hinsichtlich anthropologischer und erkenntnistheoretischer Vorannahmen überhaupt sinnvoll kombinieren lassen. In diesem Seminar sollen zunächst Grundzüge psychoanalytischer Theorien erarbeitet werden, um anschließend eine Beschäftigung mit Texten einzuleiten, die psychoanalytisches Wissen zur Erklärung moderner Gesellschaften nutzen. Dabei wollen wir die Chancen und auch die Grenzen einer Rekombination soziologischer und psychoanalytischer Theoriearbeit an Texten und an Fällen aus der Empirie diskutieren. Die Literatur des Seminars wird ausgehend von einigen relevanten Schriften Sigmund Freuds einen Bogen über psychoanalytische Zugänge der Geschlechterforschung (L. Irigaray, M. Mitscherlich) über Arbeiten zum autoritären Charakter und der psychoanalytischen Sozialisationsforschung (Th. W. Adorno, H. Marcuse, A. Mitscherlich u.a.) hin zu modernen psycho-analytischen Lesarten (J. Lacan, J. Butler, S. Žižek) schlagen. Kenntnisse der Psychoanalyse sind hilfreich aber nicht notwendig. Unerlässlich ist hingegen die Bereitschaft zur Offenheit für teilweise komplexe und zunächst eher fremd erscheinende Texte sowie ein grundlegendes Interesse an der theoretischen Diskussion psychosozialer Phänomene.

Dr. Schmincke

Übung: „Theorie III – Theodor W. Adorno“

Dienstag, 12.00 – 14.00 Uhr, IfS, R. 209

Theodor W. Adorno (1903-1969) hat die Soziologie in vielfacher Weise bereichert. Seine Arbeiten stehen zusammen mit denen anderer Wissenschaftler des Frankfurter Instituts für Sozialforschung bzw. der sog. Frankfurter Schule für einen explizit gesellschaftskritischen Zugang. Dieser zeichnet sich aus durch die Verbindung von philosophischer Reflexion mit marxistischer Analyse sowie psychoanalytischen und kulturtheoretischen Zugängen. Entsprechend weit gefächert sind auch die Themen, mit denen sich Adorno auseinandergesetzt hat: von Literatur, Kunst und Musik über empirische Sozialforschung bis zu Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. In diesem Kurs werden wir zentrale Konzepte Adornos und seiner Soziologie über die gemeinsame Lektüre seiner „Einleitung in die Soziologie“ erarbeiten und anhand dieser zusätzlich weitere wichtige Texte und Debattenbeiträge hinzuziehen, diskutieren und kritisch reflektieren.

FitzGerald, Ph.D.

Masterseminar: „Moving Europe: Interrogating Gender, Race, Migration and Citizenship

Mittwoch, 12.00 – 14.00 Uhr, IfS, R. 108

This seminar introduces students at LMU to key themes in contemporary sociological and interdisciplinary scholarship on migration. It will focus specifically on how the European Union (EU) understands and attempts to regulate migration. This is a research-driven seminar stemming from Dr FitzGerald’s theoretical and empirical interest and experience in the field of feminist and socio-legal approaches to migration and social justice. This seminar interrogates the tensions between migrants, states’ and the rise of the far right in Europe. Specifically, it will address how this triad influences social and political interpretations of immigration, illegality, the ‘right’ to mobility, racism, human rights, citizenship, asylum-seekers, refugees law and social policy across EU jurisdictions. In particular, this seminar aims to develop an interdisciplinary and critical engagement with the intersection of categories of gender, race, class, sexuality and ethnicity play in the EU’s various migration laws and policies. The seminar will introduce and encourage students to achieve a deep understanding of a series of ‘real life’ problems’ in current research, law and policy in migration studies.

Dr. Schadler

Masterseminar: „Körper, Sachen, Dinge, Strukturen: Materialtiät in der soziologischen Theorie“

Donnerstag, 14.00 – 16.00 Uhr, IfS, R. 109 Das Verhältnis von Materialität und Kultur, Struktur und individuellen Gedanken oder Sozialem und Körper wird in den Sozialwissenschaften immer wieder diskutiert und neu beschrieben. Dieses Seminar soll eine Einführung in verschiedene materialistische Theorien - also jene Konzepte die verschiedene Definitionen von Materialität (z.B. Stofflichkeit, ökonomische Strukturen) in ihre Theoretisierung des Sozialen inkludieren - bieten. Wir werden theoretische Texte lesen, vergleichen und diskutieren. Im speziellen werden wir die Rolle der Mate-rialität in der Form von Strukturen, Körpern, Stofflichkeiten und Dingen in der Theorie analysieren. Ziel des Seminars ist es einerseits einflussreiche Texte der Sozial- und Gesellschaftstheorie kennen zu lernen und andererseits komplexe Texte zu lesen und verstehen zu lernen. Der Fokus auf einen bestimmten Aspekt der Texte, in diesem Fall deren Definitionen von „Materialität“, soll uns im Seminar dabei unterstützen zentrale Argumente der Theorien zu erkennen und zu unterscheiden.

Dr. Schmincke

Übung zur Bachelorarbeit am Lehrstuhl Prof. Villa

Montag, 10.00 – 12.00 Uhr, IfS, R. 108

Entsprechend der unterschiedlichen Theorie und Methodenperspektiven der Lehrbereiche finden Abschlussübungen statt. Hier stellen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlussarbeiten zum jeweiligen Bearbeitungsstand vor. In der Gruppe werden die Untersuchungen und ihr Fortgang diskutiert. Dabei stehen je nach Stand der Arbeit Fragen der Themenspezifikation, Wahl der Methode, des strukturellen Aufbaus, der Literaturauswahl und schließlich der Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund. Zudem behandelt die Übung weiterführen-de Literatur zu den Themenbereichen der Abschlussarbeiten. Die von den Studierenden zu haltenden Vorträge ermöglichen die Festigung der eigenen Präsentationskompetenz und schulen die Fähigkeit zur Argumentation. Die anschließende Diskussion hilft, den eigenen Forschungsprozess kritisch zu reflektieren. Wesentliche Arbeitsschritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden semesterbegleitend vertieft.

Dr. Schmincke

Übung zur Masterarbeit am Lehrstuhl Prof. Villa

Montag, 12.00 – 14.00 Uhr (14-tägig), IfS, R. 108

Entsprechend der unterschiedlichen Theorie und Methodenperspektiven der Lehrbereiche finden Abschlussübungen statt. Hier stellen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlussarbeiten zum jeweiligen Bearbeitungsstand vor. In der Gruppe werden die Untersuchungen und ihr Fortgang diskutiert. Dabei stehen je nach Stand der Arbeit Fragen der Themenspezifikation, Wahl der Methode, des strukturellen Aufbaus, der Literaturauswahl und schließlich der Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund. Zudem behandelt die Übung weiterführende Literatur zu den Themenbereichen der Abschlussarbeiten. Die von den Studierenden zu haltenden Vorträge ermöglichen die Festigung der eigenen Präsentationskompetenz und schulen die Fähigkeit zur Argumentation. Die anschließende Diskussion hilft, den eigenen Forschungsprozess kritisch zu reflektieren. Wesentliche Arbeitsschritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden semesterbegleitend vertieft.

Dr. Siri

Übung: „Performanz und Geschlecht im Politischen“

Dienstag, 10.00 – 12.00 Uhr, IfS, R. 109

Die Politik als Beruf ist in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich „weiblicher“ geworden. Eine deutsche Bundeskanzlerin, eine amerikanische Spitzenkandidatin der Demokratischen Partei und viele sichtbare Ministerinnen auf Landes- und Bundesebene weichen das Bild der ehemals reinen Männerrunden erheblich auf. Und doch zeigen empirische Forschungen, dass die weibliche politische Performance wie auch alternative Männlichkeitsperformances stets vom Scheitern bedroht sind. Anhand grundlegender Texte der politischen Soziologie und empirischer Studien zu Politik und Gender wollen wir Fragen wie die Folgenden diskutieren: Inwiefern werden Männer und Frauen in der politischen Berufswelt unterschiedlich adressiert? Welche Erwartungen prägen das politische Geschäft und welche Männlichkeiten und Weiblichkeiten werden dabei hergestellt und eventuell ausgeschlossen? Welche Rolle spielt das Geschlecht für eine gelungene politische Inszenierung? Welche Rolle spielen Praktiken des (Un)Doing Gender für politische Performances?

Klein, MA

Übung: „Theorie II – Arbeit und Geschlecht“

Donnerstag, 10.00 – 12.00 Uhr, IfS, R. 309

Was hat es mit dem „Gender Pay Gap“ auf sich und warum wird über die „Frauenquote“ so heftig gestritten? Diese Fragen will das Seminar durch einen zunächst historischen und dann theoretischen Einblick in das Verhältnis von Arbeit und Geschlecht auf den Grund gehen. Angefangen bei der Trennung von Produktions- und Reproduktionssphäre, über die Arbeiterinnenkämpfe im Verlauf des 20. Jahrhunderts, sowie Widerstand gegen Hausarbeit und „Care-Krise“, soll in diesem Seminar erschlossen werden, weshalb das Verhältnis der Geschlechter zu (Lohn-)arbeit so ungleich ist; außerdem soll erarbeitet werden, welche gesellschaftlichen Konsequenzen sich daraus historisch und heute, auch auf globaler Ebene, ergeben. Dabei werden sowohl klassische soziologische Theorien als auch aktuelle Debatten zur Geschlechterungleichheit herangezogen und diskutiert. Ziel des Seminars ist es, die Rolle von Geschlechterkonstruktionen in Bezug auf Arbeit zu hinterfragen und dabei Arbeit als Mittel der Vergesellschaftung kritisch in den Blick zu nehmen.

Klein, MA

Übung zur Vorlesung: „Der große kleine Unterschied – Einführung in die sozial- und kultur-wissenschaftliche Geschlechterfortschung“

Montag, 16.00 – 18.00 Uhr, IfS, R. 109

Moosburger, MA

Begleitübung Gendergraphien VII: „Gender und Popkultur“

Blockveranstaltung, nähere Informationen im LSF

Prof. Villa, Dr. Schmincke

Forschungswerkstatt

Blockveranstaltung siehe LSF

In diesem Kolloquium werden alle laufenden Forschungsarbeiten (post-graduate) am LS Villa präsentiert und diskutiert. Darüber hinaus werden internationale Debatten und Forschungen im Feld der Gender Studies rezipiert. Das Kolloquium ist offen für weitere Teilnehmer_innen aus allen Disziplinen, die im Bereich der Gender Studies forschen. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung.