Populärkultur(en) als Kultur(en) des Konflikts? Soziologische Theorien zu Agency, Körper und Geschlecht (Julia Jäckel)
Julia Jäckel
Übung (sozialer Wandel)
(Gender Studies)
2.stündig, Raum und Zeit noch nicht bekannt
Ist die Populärkultur ein Spiegel unserer Gesellschaft? Oder sind es nicht eher phantasmatische Ausarbeitungen von Geschlecht und Körper, die uns die Populärkultur vor Augen hält? Wann springt der Spiegel und symbolisiert die Risse und Brüche, die auch unsere Gesellschaft durchziehen? In dieser Übung wollen wir uns mit dem Begriff und dem Phänomen der Populärkultur aus einem soziologischen Blickwinkel beschäftigen. Im Mittelpunkt unserer Beobachtungen stehen die Fragen nach Agency (Handlungsfähigkeit) und Geschlecht. Welche Subjektentwürfe begegnen uns in Musikvideos von Lady Gaga und Peaches? Wie unterscheiden sich die Männlichkeit- und Weiblichkeitsentwürfe in Fernsehserien von Buffy bis Vampire Diaries? Wann wird dieses Binarität überschritten und macht einer queeren Agency Platz?Zunächst beschäftigen wir uns mit Grundlagen zur Kultursoziologie und Populärkultur. Im zweiten Teil der Übung steht die soziologische Analyse von Produkten der Populärkultur im Vordergrund. Ziel der Übung ist es einen soziologischen Blick auf populärkulturelle Phänomene einzuüben und unsere Sehgewohnheiten zu sensibilisieren.
Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp.
Fiske, John (2000): Lesarten des Populären. Turia + Kant.
McRobbie, Angela (2009): The Aftermath of Feminism. Gender, Cultur and Social Change. Sage Publishers.
Moebius, Stephan (2009): Kultur. Transcript.